„Dann sind wir nicht einsatzbereit“

Straßenbau „Am alten Bahnhof“ ab April könnte Werbens Feuerwehr blockieren

Michael Nix
Michael Nix
Von Antje Mahrhold Werben. Das  einzige  Löschauto  mit  500-Liter-Wassertank im  hohen  Norden  steht  im  Werbener  Gerätehaus  „Am  alten Bahnhof“.  Gefahr  droht,  weil die  holprig-marode  Pflasterpiste  ab  April zur Großbaustelle  wird.  Für 310 000  Euro sollen  Huckel, Dellen  und  Löcher verschwinden,  die durch den Transport  von Sandsäcken  im Kampf  gegen  die  Hochwasserkatastrophe  im  Juni  vor  drei Jahren entstanden sind. Da  Bauarbeiten  stets  den  Verkehr  behindern,  ist  Werbens Stadtwehrleiter  in  Sorge.  Deswegen  meldete  sich  Michael Nix,  der  für  die  UWG  im  Stadtrat  sitzt,  am  Dienstag  im  Rathaus  zu  Wort.  Die  Umleitung während  der  Bauarbeiten  soll unbedingt  so  angelegt  werden, während  der  wochenlangen Straßensperrung ausrücken kann.  „Sonst  wären  wir  nicht einsatzbereit“,  warnte  Nix.  Er verwies  auf  die  besondere  Brisanz,  da  es  weit  und  breit  kein weiteres  Löschfahrzeug  mit Wassertank gebe.
Wenn  die  Bautrupps  anrücken,  wird  es  eng  vor  den  Toren  der  Feuerwache  in  Werben.  Die  Straße  Am  alten  Bahnhof  nahm  2013  beim Kampf gegen das Hochwasser starken Schaden. Sie soll für 310 000 Euro auf Vordermann gebracht werden. Fotos: Mahrhold/Archiv
Wenn die Bautrupps anrücken, wird es eng vor den Toren der Feuerwache in Werben. Die Straße Am alten Bahnhof nahm 2013 beim Kampf gegen das Hochwasser starken Schaden. Sie soll für 310 000 Euro auf Vordermann gebracht werden. Fotos: Mahrhold/Archiv
„Es  wird  aber  nicht  möglich sein,  die  Straße  nicht  zu  sperren“, stellte Arneburg-Goldbecks  Bauamtsleiterin  Simone Kuhlmann  klar.  Wahrscheinlich  könne  die  Umleitung  auch hinter  den  Neubaublocks  entlangführen.  Eine  abschließende Abstimmung  mit  allen  Baubeteiligten  finde  Ende  der  Woche statt,  kündigte  Kuhlmann  an. Bei  dem  Treffen  sollen  weitere „alternative  Sperrungen“  besprochen  werden.  Es  werde  jedenfalls  eine  Lösung  geben,  damit  die  Feuerwehr  einsatzbereit  bleibe.  „Der  Planer  weiß um  die  Problematik“,  betonte Bürgermeister  Jochen  Hufschmidt. In  die  Arbeiten  eingebunden ist auch  der  Wasserverband Stendal-Osterburg  (WVO),  weil auch  ein  neuer  Schmutzwasserkanal eingebaut wird. Im  Dezember  hatten  die Werbener  Einwohner  auf  einer Informationsveranstaltung  im Rathaus  erfahren,  wie  viel  sie als  Anlieger  für  die  Sanierung der  Straße  Am  alten  Bahnhof zuzahlen müssen.

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