Auch Kameradinnen fit am Brand-„Herd“

Grundausbildung in Arneburg

Verbandsgemeindewehrleiter Ronny Hertel (Mitte) und Ausbilder Jan Melzer (links) überreichen Maik Bartel (FFw Werben)die Teilnehmerzertifikate. Foto: Benjamin Kobelt
Verbandsgemeindewehrleiter Ronny Hertel (Mitte) und Ausbilder Jan Melzer (links) überreichen Maik Bartel (FFw Werben)die Teilnehmerzertifikate. Foto: Benjamin Kobelt

Von Doreen Schulze

 

14 Feuerwehrmannanwärter aus der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, die in den aktiven Dienst einsteigen wollen, absolvierten an den vergangenen Wochenenden ihre Truppmann-Ausbildung im Gerätehaus der Arneburger Kameraden. Der Lehrgang erfolgt alljährlich im Februar. Alle Teilnehmer schlossen die Ausbildung mit guten und sehr guten Ergebnissen ab. In 72 Unterrichtsstunden erhielten die Teilnehmer die Grundkenntnisse des Feuerwehrdienstes. Neben Rechtsgrundlagen und Fahrzeugkunde trainierten sie das richtige Vorgehen bei einem Löscheinsatz. „Jeder darf hier Hand anlegen und alles selber probieren“, forderte Ausbilder Jan Melzer auf. Gemeinsam mit Ausbilder Fred Herrmann gab er wichtige Tipps und Tricks aus seiner jahrelangen Einsatzerfahrung an die  Feuerwehrmannanwärter weiter. Die Handhabung von Feuerwehrleinen, tragbaren Leitern und Geräten zur technischen Hilfeleistung stand auf dem Programm. Die Vorführung der besonderen Ausrüstung der Arneburger Wehr, wie der Gerätesatz zur Absturzsicherung oder das Hochdrucklöschgerät IFEX 3000, lockerte den Unterricht auf. Die Teilnehmer zeigten großes Interesse. Übrigens: Wer denkt, dass bei den Truppmann-Lehrgängen nur jugendliche  Feuerwehrinteressenten anzutreffen sind, liegt falsch. „Immer häufiger ist die Teilnehmergruppe bunt gemischt und auch Erwachsene wollen in den Dienst der Feuerwehr eintreten“, so Feuerwehrsprecher Benjamin Kobelt. Er räumt auch mit dem Vorurteil auf, dass es nur Feuerwehr-Männer gibt. In Arneburg fanden vier Frauen den Weg an den Brand-„Herd“, wie es in der Werbekampagne des Deutschen Feuerwehrverbandes heißt. An den fünf Wochenenden erfuhren die Teilnehmer auch, wie sie sich bei Gefahrensituationen am Einsatzort verhalten und sich selbst sowie ihre Kameraden schützen. Außerdem beteiligten sie sich an zwei Tagen an einer Ausbildung zum Ersthelfer. Am letzten Lehrgangstag, am Sonnabend, mussten die Teilnehmer ihren Wissensstand beweisen. Eine Prüfung mit 50 Fragen stand an. Diese meisterten die Brandbekämpfer mit Bravour. Verbandsgemeindewehrleiter Ronny Hertel und Ausbilder Jan Melzer überreichten den Absolventen Zertifikate. „Ihr wart eine Bombentruppe. Es hat wirklich Spaß gemacht“, lobte Melzer die aktive Beteiligung während der Ausbildung.

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