Technischer Defekt löst Brand aus

Zwei Sauerstoffflaschen eines Atemschutzgerätes explodierten durch die Hitze im Tanklöschfahrzeug und durchschlugen die Fahrzeugkarosse. Der Gesamtschaden an der Feuerwehrtechnik und am Gerätehaus bel
Zwei Sauerstoffflaschen eines Atemschutzgerätes explodierten durch die Hitze im Tanklöschfahrzeug und durchschlugen die Fahrzeugkarosse. Der Gesamtschaden an der Feuerwehrtechnik und am Gerätehaus beläuft sich auf rund 150 000 Euro. Foto: Polizei

Löschfahrzeug stark beschädigt

 

Hohenberg-Krusemark (vl).

Der Qualm ist verzogen. Doch noch liegt ein unangenehmer Brandgeruch über dem Feuerwehrgerätehaus in Hohenberg-Krusemark. Er dringt durch die Fenster, die zum Lüften geöffnet sind. Das Gebäude, in dem am Dienstagnachmittag Flammen züngelten, war gestern mit rotweißem Band abgesperrt. Die Stendaler Kripo ermittelte und erhielt dabei Unterstützung von Brandursachenermittlern der Polizeidirektion Nord aus Magdeburg. Ihr Ergebnis: Ein technischer Defekt an der Fahrzeugelektrik eines Löschfahrzeuges löste das Feuer aus. „Es gibt keine Anzeichen auf Fremdeinwirkung von außen auf das Feuerwehrgerätehaus, so dass eine Brandstiftung ausgeschlossen werden kann“, so Doris Grunau, Pressesprecherin des Polizeireviers Stendal.

Ein technischer Defekt löste eine Kettenreaktion aus: Zwei Gasflaschen explodierten in der Fahrzeughalle und verursachten einen Schaden in Höhe von 150000 Euro. Foto: Polizei
Ein technischer Defekt löste eine Kettenreaktion aus: Zwei Gasflaschen explodierten in der Fahrzeughalle und verursachten einen Schaden in Höhe von 150000 Euro. Foto: Polizei

Bei dem Feuer, zu dessen Bekämpfung 41 Einsatzkräfte aus vier Wehren mit insgesamt elf Fahrzeugen angerückt waren, wurde vor allem das Löschfahrzeug, von dem der Brand ausging, stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein zweites Fahrzeug wurde durch die Brand- und Hitzeeinwirkung stark beschädigt. Innenwände und Decke des Gerätehauses sind zwar rußgeschwärzt, haben das Feuer aber relativ gut überstanden.

  

Schon wieder etwas zuversichtlicher

 

So schauen die Kameraden der Hohenberg-Krusemarker Wehr schon wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Feuerwehrmann Dirk Kautz, der den Brand entdeckt, die Rettungsleitstelle informiert und vorgestern noch „die Schnauze voll“ hatte, sagte gestern: „Die Fahrerkabine unseres Löschfahrzeuges ist zwar komplett ausgebrannt, aber der Wassertank scheint unbeschadet zu sein. Vielleicht kriegen wir das wieder hin.“ Das Auto hatten die Mitglieder der Wehr, die über 24 aktive Kameraden verfügt, in rund anderthalbjähriger Arbeit selbst neu aufgebaut.

 

 

 

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