Ausscheid der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck in Berge

Eichstedter Team verteidigt Vorjahressieg

Dieses Team der Feuerwehr Eichstedt gewann den Ausscheid der Feuerwehren und wiederholte damit den Erfolg vom Vorjahr. Gemeinsam mit Behrendorf und Lindtorf qualifi zierten sich die Eichstedter zudem
Dieses Team der Feuerwehr Eichstedt gewann den Ausscheid der Feuerwehren und wiederholte damit den Erfolg vom Vorjahr. Gemeinsam mit Behrendorf und Lindtorf qualifi zierten sich die Eichstedter zudem für den Kreisausscheid.

Die Eichstedter Wehr kann sich einen neuen Pokal in die Vitrine stellen. Am Sonnabend errangen die Brandbekämpfer beim Ausscheid der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck den ersten Platz. Der Wettkampf ging aus Anlass des 120jährigen Bestehens der gastgebenden Wehr in Berge über die Bühne.

 

Von Nico Maß

 

Ortswehrleiter Bernd Schulze und seine Mitstreiter hatten sich im Vorfeld des Wochenendes mächtig ins Zeug gelegt, um den Teilnehmern des Ausscheides bestmögliche Wettkampfbedingungen zu bieten. Ein Anliegen, das voll aufging. Sowohl die Kampfrichter als auch Verbandsgemeindewehrleiter Ronny Hertel zeigten sich sehr zufrieden. „Schade ist nur, dass lediglich neun unserer insgesamt 29 Feuerwehren mit Mannschaften an den Start gehen“, bedauerte Hertel.

Behrendorfer Brandbekämpfer kurz nach dem Start zum Löschangriff. Die Wehr aus dem Nachbardorf von Berge trat gleich mit zwei Mannschaften zum Wettkampf an und konnte den zweiten sowie fünften Platz e
Behrendorfer Brandbekämpfer kurz nach dem Start zum Löschangriff. Die Wehr aus dem Nachbardorf von Berge trat gleich mit zwei Mannschaften zum Wettkampf an und konnte den zweiten sowie fünften Platz erringen.

Zehn Teams (davon zwei aus Behrendorf) kämpften bei den Herren um den Titel, fünf Mannschaften gingen beim Nachwuchswettkampf an den Start.

Und mit einem Team aus dem Berger Nachbarort Behrendorf war lediglich eine Frauengruppe dabei. So war es nicht verwunderlich, dass die stellvertretende Verbandsgemeinde-Bürgermeisterin Annedore Flügel den Behrendorferinnen schon bei der Begrüßung schmunzelnd zum Sieg bei den Frauenteams gratulierte. Die Brandbekämpferinnen gingen dennoch an den Start und absolvierten den Löschangriff in einer Zeit von 93,28 Sekunden. Während bei der Jugend das Hasseler Team mit 38,68 Sekunden den Sieg einfuhr, legte Eichstedt im Wettstreit der Aktiven eine Zeit von 21,40 Sekunden hin. Eine beachtliche Leistung, die auch von den Gastgebern neidlos beklatscht wurde. Berge selbst ging nicht an den Start. „Meine Kameraden helfen an allen Ecken und Enden bei der Ausrichtung des Wettkampfes mit. Wir waren daher nicht in der Lage, auch noch ein eigenes Team ins Rennen zu schicken“, bedauerte Bernd Schulze.

Gemeinsam mit Annemarie (rechts) und Pia Lotta (links) nahm Anja Latus stellvertretend für die Behrendorfer Frauen Pokal und Urkunde entgegen. Links Verbandsgemeinde-Wehrleiter Ronny Hertel, rechts Ve
Gemeinsam mit Annemarie (rechts) und Pia Lotta (links) nahm Anja Latus stellvertretend für die Behrendorfer Frauen Pokal und Urkunde entgegen. Links Verbandsgemeinde-Wehrleiter Ronny Hertel, rechts Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf.

Der Berger, der sich bei den Wehren Giesenslage, Behrendorf und Werben für die Unterstützung bei der Vorbereitung des Ausscheides bedankte, blickte am Sonnabend auch auf die Geschichte seiner Feuerwehr zurück. Sie sei 1891 von Berger und Kannenberger Einwohnern gebildet worden. Die Wehr habe eine Handdruckspritze besessen, als Wasserentnahmestelle dienten anfangs Holzfässer, erzählte der Wehrleiter. Bernd Schulze erinnerte an größere Brände, die sich in der Region ereignet hatten. Und er nannte die Wehrleiter, die sich in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten für den Brandschutz in Berge engagierten. 1989 habe er selbst die Leitung übernommen, so Schulze. Der Ortswehrleiter bedauerte, dass die Brandbekämpfer aus Berge ähnlich wie viele andere Wehren der Region aus demografischen Gründen mit immer weniger Mitgliedern auskommen müssen. Eine Schauvorführung, die am Sonnabend zeigte, wie drei Kameraden einen Löschangriff ausführen, bewertete der Berger Ortswehrleiter deshalb nicht nur als Gaudi.

Nach dem Ende der Wettkämpfe wurde dieser Wasserbehälter zur Badewanne umfunktioniert. Brandbekämpfer aus verschiedenen Wehren trugen gleich mehrere Frauen und Männer zum Behälter, um sie in das erfri
Nach dem Ende der Wettkämpfe wurde dieser Wasserbehälter zur Badewanne umfunktioniert. Brandbekämpfer aus verschiedenen Wehren trugen gleich mehrere Frauen und Männer zum Behälter, um sie in das erfrischende Nass zu werfen. Angesichts der hochsommerlichen

So könne in der Perspektive tatsächlich die Brandbekämpfung aussehen, wenn die negative Entwicklung der Mitgliederzahlen weiter anhalte, gab er zu verstehen.

Bernd Schulze und seine Kameraden hatten am Sonnabend aber erst einmal Grund zur Freude. Zum Beispiel über viele Glückwünsche und Präsente für die 120jährige Wehr. Verbandsgemeindebürgermeister Eike Trumpf und Werbens Bürgermeister Dr. Volkmar Haase gratulierten und überreichten Geldpräsente, einen Ehrenteller erhielten die Berger von ihren Nachbarn aus Behrendorf. Klar, dass sich die „Geburtstagskinder“ revanchierten. Mit einem Fass Freibier, dass bei den erwachsenen Kameraden nicht nur aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen willkommen war. Und auch mit einem kleinen Dorffest, in das sich beispielsweise die Werbener Feuerwehrkapelle oder die Berger Spinnfrauen einbrachten.

Diese Platzierungen erreichten die Wehren beim Absolvieren eines Löschangriffs in Berge. In Klammern werden die gewerteten Zeiten veröffentlicht.




Jugendwehren
Mannschft Zeit in Sek.
1. Hassel 38,68
2. Rochau 44,93
3. Goldbeck 49,10
4. Arneburg-Schwarzholz 49,28
5. Behrendorf 89,06
Frauen
Mannschft Zeit in Sek.
1. Behrendorf 93,28
Männer
Mannschft Zeit in Sek.
1. Eichstedt 21,40
2. Behrendorf II 23,50
3. Lindtorf 29,01
4. Rochau 32,35
5. Behrendorf I 41,15
6. Bertkow 42,00
7. Werben 44,22
8. Arneburg 60,27
9. Giesenslage ohne Wertung

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