Starke Rauchentwicklung in Werbener Schwimmbad-Gaststätte

Bademeister verhindert Schlimmeres

Einsatzzeitraum: 18.08.2012 18:43 - 20:07

Einsatzort: Werben

Im Einsatz:

FFw Werben

TSF-W - mit 6 Kameraden

Reserve - 10 Kameraden


Einsatzleiter Michael Nix (l.) überzeugte sich selbst, dass die Atemschutzausrüstung seiner Einsatzkräfte richtig funktionierte.
Einsatzleiter Michael Nix (l.) überzeugte sich selbst, dass die Atemschutzausrüstung seiner Einsatzkräfte richtig funktionierte. Fotos: Kobelt

von Benjamin Kobelt

 

Großer Schrecken herrschte am Freitagabend im Schwimmbad der Hansestadt Werben. Gegen 19.45 Uhr nahm Schwimmmeister Klaus Gerke bei seinem obligatorischen abendlichen Rundgang einen ungewöhnlichen Geruch wahr. Grund war eine Rauchentwicklung im Raum der Gaststätte. Sofort reagierte Gerke und betätigte die Elektrosicherungen, da er bereits einen noch eingeschalteten Herd vermutete. Der Rauch war im Gaststättenraum jedoch so dicht, dass ein Betreten unmöglich war. „Ich wusste nicht, ob es in dem Raum schon brannte“, berichtete der Bademeister, der auch Mitglied in der Feuerwehr ist. So weiß er, dass eine rasche Sauerstoffzufuhr, beispielsweise durch das Öffnen einer Tür, zu einem sogenannten Flashover führen kann – einer Durchzündung der heißen Brandgase. Um dies zu vermeiden, ließ er sämtliche Zugänge geschlossen und wählte den Notruf. Die Rettungsleitstelle alarmierte umgehend die Freiwillige Feuerwehr. Nach wenigen Minuten waren die Brandschützer aus Werben vor Ort. Mit Atemschutz und Wasserschlauch ausgerüstet, machte sich ein Angriffstrupp auf den Weg in das Gebäude. Schnell konnten sie feststellen, dass es glücklicherweise noch nicht zu einem Brand gekommen war. Ursache für die Rauchentwicklung war der Gulaschtopf, welcher noch auf dem Elektroherd stand. Einsatzleiter Michael Nix konnte somit bereits nach wenigen Minuten mit seinen 14 Kameraden wieder in das Gerätehaus einrücken.

Für Bademeister Gerke galt es jedoch noch ein wenig seelische Unterstützung für die Gaststättenmitarbeiterin zu leisten. Bei ihr lagen die Nerven komplett blank, schließlich machte sie sich Schuldzuweisungen, den Herd nicht ausgeschaltet zu haben. Glücklicherweise dürfte aber bereits in ein paar Tagen der letzte Gestank des angebrannten Essens verflogen sein.

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